Unser gesellschaftliches & wirtschaftliches Leben ist weitgehend zum Erliegen gekommen. Ich hoffe, es geht euch allen gut da draußen und wünsche euch, dass ihr eure eigenen Begleiterscheinungen dieser Krise wahrnehmt. Für eine kurze Zeit erlaubt uns das Virus innezuhalten und zu reflektieren. Vorbei das Weglaufen, Ablenken und Verdrängen – Corona ist auch die Zeit für deine ganz eigene Innenschau. Lebst du das Leben, das du liebst? Wofür engagierst du dich? Wohin fließen deine Energie und Aufmerksamkeit? Bist du von den Menschen umgeben, die dich fördern und fordern? Wo schiebst du Entscheidungen vor dir her, die du längst hättest treffen und umsetzen müssen? Corona heißt für mich auch Durchatmen, der Neuausrichtung und der Dankbarkeit.
In herausfordernden Zeiten wie diesen, zeigen sich jedoch auch verschiedene emotionale und psychische Aspekte. Angst vor der Ansteckungsgefahr, Unsicherheit im Umgang mit anderen bis hin zur Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit.
Es gibt so viele wunderbare und therapeutische Gründe, Aromatherapie anzuwenden, heute möchte ich einige meiner Lieblingsöle und ihre gesundheitlichen Vorteile mit euch teilen – speziell bei Stress, Angstzustände, Depressionen und Schlafstörungen.
Lavendel: Lavendel ist mein Lieblingsöl – ein bewährter Stress- und Angstabbau, der mir hilft, ausgeglichen zu bleiben. Dieser erhält den goldenen Stern, wenn es darum geht, dir zu helfen, dich zu entspannen und leichter einzuschlafen, und es hat sich gezeigt, dass er sogar die Qualität Ihrer Schlummerzeit
Untersuchungen haben auch gezeigt, dass Lavendel hilft, Angstzustände und Depressionen zu reduzieren. Zudem ist Lavendel ein hilfreiches Schmerzmittel.
Du kannst ein paar Tropfen in einen Öldiffusor geben und in deinem Schlafzimmer aufstellen. Vergewissere dich aber, dass es sich zu 100 Prozent um Lavandula Angustifolia, den beruhigenden Lavendel, und nicht um Lavandula Latifolia, den anregenden Lavendel, handelt.
Alternativ kannst du auch deine Schläfen oder deinen Nacken mit ein paar Tropfen Lavendeöl massieren. Eine weitere Möglichkeiten ist es, Lavendeltücher in deinen Kissenbezug legen. Achte aber darauf, dass es sich wirklich um ein atherisches Öl aus Lavendel handelt, und kein Öl ist, das einfach nur nach Lavendel duftet.
Rose: Rosenöl ist für mich eher gewöhnungsbedürftig, während viele in meinem Umfeld Rosenöl lieben. Unabhängig davon, ob man Rosenöl mag oder nicht, hilft es auf jeden Fall, Angstzustände und Depressionen zu lindern, Entspannung zu induzieren und emotionalen Stress zu reduzieren.
Ich weiß, dass das nicht jedermanns Sache ist, aber wenn du dich für den energetischen Einfluss von ätherischen Ölen interessierst, dann wird Rosenöl eine der höchsten Frequenzen aller ätherischen Öle zugesprochen. Rosenöl gilt als DER Herzöffner und öffnet dich für mehr Liebe, stärkere Verbindungen zu anderen und ein stabilere innere Gelassenheit.
Bergamotte: Bergamotteöl ist mein Lieblingsöl. Es hat einen angenehmen, zitrischen Duft. Obwohl du vielleicht noch nichts davon gehört hast, wurde Bergamotte sehr gut erforscht, insbesondere um arbeitsbedingten Stress, Angstzustände bei Menschen mit leichten Depressionen und sogar Schmerzlinderung zu reduzieren.
Neurowissenschaftler haben tatsächlich untersucht, wie sich Bergamotte auf das Innenleben des Gehirns auswirkt und wie es die synaptische Plastizität verändern kann. Damit ist die Art und Weise gemeint, wie Erfahrungen und Erinnerungen die sensorische Stimulation im Gehirn beeinflussen. Gerade für Menschen, die unter viel Stress stehen oder Stimmungsstörungen haben, ist das eine große Sache.
Zum Beispiel haben Lehrer in Schulen begonnen, Raumdiffusoren mit Bergamotte zu verwenden, um sich selbst dabei zu unterstützen, ruhiger und geduldiger mit ihren Schülern umzugehen, und gleichzeitig zu verhindern, dass Stress negative Auswirkungen auf ihren Körper hat. Ich selbst nutze ein paar Tropfen Bergamotteöl unter der dampfenden Dusche, damit ich die ätherischen Vorzüge voll einatmen kann, oder ich vermenge Bergamotteöl mit meiner Feuchtigkeitscreme für eine beruhigende Fußmassage.
Lust bekommen auf ätherische Öle? Dann hier noch ein paar Tipps zur Auswahl und Verwendung von reinen ätherischen Ölen
Etiketten lesen:Suche nach reinen ätherischen Ölen mit dem botanischen lateinischen Namen. Vertrauenswürdige Anbieter geben normalerweise den botanischen Namen des Öls und sogar das Herkunftsland und die Extraktionsmethode an. Es gibt jedoch keine staatliche Regelung für ätherische Öle, so dass jedes Öl unabhängig vom Alter oder der Erntequalität seiner Inhaltsstoffe als „rein“ bezeichnet werden kann. Hüten dich vor denen mit „Duft“ oder „Parfüm“ auf dem Etikett, zumal synthetische Öle nicht die gleichen therapeutischen Vorteile haben.
Experimentieren damit:Der beste Weg, die Vorteile von ätherischen Ölen zu erforschen ist zu ergründen, was für DICH stimmig und richtig ist. Inhalieren ist ein schneller Weg, um die stimmungsaufhellenden Vorteile zu genießen. Öffnen dazu einfach die Flasche und schnüffeln daran (ahhh…). Diffusoren, die die Öle mit Wasser mischen, sind beliebt und ziemlich leicht zu finden.
Einweichen:Ein paar Tropfen in das Badewasser bietet gleichzeitig Vorteile für Nase und Haut sowie ein fabelhaftes, entspannendes Spa-Erlebnis. Tipp: Füge dem Badewasser 1-2 Tassen Bittersalz und eine viertel Tasse Backpulver hinzu. Das hat eine entgiftende Wirkung und schwemmt mögliche Schwermetalle aus. Zudem beruhigt es die Haut zu beruhigen. Finden einfach heraus, was am besten für dich funktioniert und tue es einfach!
Nutze ein Trägeröl:Wenn du reine ätherische Öle direkt auf die Haut aufträgst, kann das zu Reizungen führen. Ist deine Haut empfindlich, verdünne deinen Lieblingsduft zuerst mit einem sogenannten Trägeröl (wie Bio-Kokosöl, Olivenöl oder Traubenkernöl).
Trau dich ran on Öle und experimentiere. Öle sind eine großartige Hilfe, wenn du nach einem neuen Weg suchst, einen gesunden Schlaf zu unterstützen, deine Stimmung zu verbessern oder Angstzustände zu reduzieren.